94 Schritte
Im Fitnessstudio fiel mir eine Frau auf, die jedesmal mit tief ins Gesicht gezogener Kappe auf dem Laufband joggte. Nicht gerade langsam, und auch nicht gerade kurz. Irgendwann kamen wir ins Gespräch. Sie wuürde meist mit geschlossenen Augen laufen, wolle einfach abschalten.Sie erzähle sie joggte auch draußen und trainiere dabei Blind zu laufen. Die Zahl ihrer Schritte weiß ich heute nicht mehr, aber irgendwie imponierte mir das.
Bepackt mit schöner Klaviermusik von Wim Mertens und Georg Winston über MP3, dick im Schal und Kaputzenpulli eingemummelt ging ich heute knappe 2 h spazieren. Ich sammelte unterwegs ein paar Walnüsse, 2 Maiskolben und stoppelte ein paar Kartoffeln. Bei einem meiner Lieblingslieder überkam es mich. Ich schloß die Augen unsging normal weiter. Der Feldweg gab mir die Begrenzung an, ich eierte schon ziemlich herum, aber es war ein schönes Gefühl. Der weg war absolut gerade und ins weiter überschaubar. Und dann zählte ich meine Schritte.
Je freier ich im Kopf war, desto vertrauter lief ich voran. Übermannte mich der Gedanke gegen eine - natürlich nicht vorhandene - Wand zu laufen, oder vom Weg abzukommen, mußte ich früher die Augen öffnen. 60 Schritte, 80 Schritte, die Repeattaste immer wieder neu gedrückt, fühlte ich das Lied und lies mich "gehen" (wortwörtlich") 94 Schritte! Nicht schlecht für den Anfang, oder?
Probiert es doch mal aus und wenn ihr möchtet, dürft ihr mir gerne davon erzählen.
Bepackt mit schöner Klaviermusik von Wim Mertens und Georg Winston über MP3, dick im Schal und Kaputzenpulli eingemummelt ging ich heute knappe 2 h spazieren. Ich sammelte unterwegs ein paar Walnüsse, 2 Maiskolben und stoppelte ein paar Kartoffeln. Bei einem meiner Lieblingslieder überkam es mich. Ich schloß die Augen unsging normal weiter. Der Feldweg gab mir die Begrenzung an, ich eierte schon ziemlich herum, aber es war ein schönes Gefühl. Der weg war absolut gerade und ins weiter überschaubar. Und dann zählte ich meine Schritte.
Je freier ich im Kopf war, desto vertrauter lief ich voran. Übermannte mich der Gedanke gegen eine - natürlich nicht vorhandene - Wand zu laufen, oder vom Weg abzukommen, mußte ich früher die Augen öffnen. 60 Schritte, 80 Schritte, die Repeattaste immer wieder neu gedrückt, fühlte ich das Lied und lies mich "gehen" (wortwörtlich") 94 Schritte! Nicht schlecht für den Anfang, oder?
Probiert es doch mal aus und wenn ihr möchtet, dürft ihr mir gerne davon erzählen.
Ynnette - 15. Okt, 18:47
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