Im Oppenheimer Kellerlabyrinth
Ursprünglich wollte ich ja auf den Mittelaltermakrt. Doch von einem bekannten bekam ich den heißen Tipp mir auch gleich das Kellerlabyrinth anzuschauen.
Die Führung ging gerade los und ich durfte noch hinzutreten. war ich doch nicht die einzige, die in Gewandung den Keller betrat. Überirdisch bekamen wir jeder einen Helm. Das Fotografieren ist inzwischen verboten, sodass ich enttäuscht die Sony einpackte.
Die ersten Gänge unter Oppenheim entstanden schon zur Eiszeit, als sich Löss ablagerte und dann wieder durch Feuchtigkeit weggespült wurde.
Im 1008 n.Chr. bekam Oppenheim das Stapelrecht. Das heißt vorbeifahrende Kaufleute mußten für 3 Tage ihre waren anbieten. Für die "Stapel" gab es überirdisch aber keinen Platz und man nutzte erstmals die Höhlen.
Im 14 Jhrt. wurden mit Hilfe sächsischer Bergleute die Höhlen ausgebaut. Unter anderem wurde "Warnschiefer" in die Decken eingebaut. Schiefer als leicht brechendes Gestein, wurde so als mittelalterliche Alarmanlage genutzt, falls ein Gang in begriff war einzubrechen. Mittlerweile werden Laservermessungen vorgenommen, um millimetergroße Veränderungen wahrzunehmen und zu reagieren.
Das Wegenetz hatte insgesamt mind. 30 Kilometer, von denen bei der Begehung nur 500 Meter gezeigt wurden.
So hatten u.a. auch die 16 damaligen Brauereien im Mittelalter genügend Lagermöglichkeiten für ihre Leicht- und Starkbiere. Immer wieder ging das Gerücht herum, dass dunkle Gestalten mit einem kleinen Fläschchen am Gürtel als Brunnenvergifter ihr Unwesen trieben und Wasser somit ungesund sei. So wurde hauptsächlich Bier getrunken, was nur wenige Promille enthielt.
Das verseuchte Wasser kam eher durch das Regenwasser, das oberhalb der Brunnen durch den Grund des Friedhofes spülte.
Oppenheim wurde immer wieder durch langanhaltende Kriege erschüttert. Die Bürger retteten sich in den Kellern und zeitweise mußten sie unter Tage dort wohnen, wenn sie von den Besiegern aus ihren Häusern vertrieben wurden.
Nach dem 2. Weltkrieg gerieten die Keller in Vergessenheit, bzw wurden als Müllablagerung genutzt.
Nachdem 1986 ein Streifenwagen in die brüchige Decke einbrach handelte die Stadt. Seidem werden Millionen an Euro für die Sanierung, Entstandhaltung und Rekonstruktion des Labyrinthes eingesetzt.
Durch die Begehungen der Touristen und andere Veranstaltungen kommt zusätzlich Luft in die Keller, die sie trocken halten.
Den Besuch des Kellerlabyrithes kann ich für 6€ nur jedem Interessierten Empfehlen.
Die Führung ging gerade los und ich durfte noch hinzutreten. war ich doch nicht die einzige, die in Gewandung den Keller betrat. Überirdisch bekamen wir jeder einen Helm. Das Fotografieren ist inzwischen verboten, sodass ich enttäuscht die Sony einpackte.
Die ersten Gänge unter Oppenheim entstanden schon zur Eiszeit, als sich Löss ablagerte und dann wieder durch Feuchtigkeit weggespült wurde.
Im 1008 n.Chr. bekam Oppenheim das Stapelrecht. Das heißt vorbeifahrende Kaufleute mußten für 3 Tage ihre waren anbieten. Für die "Stapel" gab es überirdisch aber keinen Platz und man nutzte erstmals die Höhlen.
Im 14 Jhrt. wurden mit Hilfe sächsischer Bergleute die Höhlen ausgebaut. Unter anderem wurde "Warnschiefer" in die Decken eingebaut. Schiefer als leicht brechendes Gestein, wurde so als mittelalterliche Alarmanlage genutzt, falls ein Gang in begriff war einzubrechen. Mittlerweile werden Laservermessungen vorgenommen, um millimetergroße Veränderungen wahrzunehmen und zu reagieren.
Das Wegenetz hatte insgesamt mind. 30 Kilometer, von denen bei der Begehung nur 500 Meter gezeigt wurden.
So hatten u.a. auch die 16 damaligen Brauereien im Mittelalter genügend Lagermöglichkeiten für ihre Leicht- und Starkbiere. Immer wieder ging das Gerücht herum, dass dunkle Gestalten mit einem kleinen Fläschchen am Gürtel als Brunnenvergifter ihr Unwesen trieben und Wasser somit ungesund sei. So wurde hauptsächlich Bier getrunken, was nur wenige Promille enthielt.
Das verseuchte Wasser kam eher durch das Regenwasser, das oberhalb der Brunnen durch den Grund des Friedhofes spülte.
Oppenheim wurde immer wieder durch langanhaltende Kriege erschüttert. Die Bürger retteten sich in den Kellern und zeitweise mußten sie unter Tage dort wohnen, wenn sie von den Besiegern aus ihren Häusern vertrieben wurden.
Nach dem 2. Weltkrieg gerieten die Keller in Vergessenheit, bzw wurden als Müllablagerung genutzt.
Nachdem 1986 ein Streifenwagen in die brüchige Decke einbrach handelte die Stadt. Seidem werden Millionen an Euro für die Sanierung, Entstandhaltung und Rekonstruktion des Labyrinthes eingesetzt.
Durch die Begehungen der Touristen und andere Veranstaltungen kommt zusätzlich Luft in die Keller, die sie trocken halten.
Den Besuch des Kellerlabyrithes kann ich für 6€ nur jedem Interessierten Empfehlen.
Ynnette - 18. Mai, 14:26
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