Oma bricht auf der Straße zusammen. Während jmd neben mir steht, den ich anweise die HLW durchzuführen, rufe ich per Handy bei der Leitstelle an. Als ich das Alter von Oma durchgebe realisiere ich und füge noch hin zu, dass sich der Rettungswagen mit dem kommen Zeit lassen soll. Ich schaue Oma an, wie sie daliegt. Endlich hat sie Ruhe. Das was sie wollte. Meinen Begleiter bitte ich ebenfalls nur für die Umstehenden, nicht aber mehr für Oma zu kämpfen.
Im Radio hörte ich gestern morgen einen Text, der mich sehr berührte:
Montag, 6. November 2006
Geschenkt
Ein alter Mann sitzt in einem Bus.
In seinem Arm hält er einen wundervollen Blumenstrauß.
Eine junge Frau kann ihren Blick nicht von der Blumenpracht lassen.
Immer wieder schaut sie zu den bunten Blüten.
Kurz vor der nächsten Haltestelle erhebt sich der Mann
und geht zu der Frau: „Gefällt Ihnen der Strauß?“
Er reicht ihr die Blumen und sagt: „Die sind eigentlich für meine Frau.
Aber ich denke, sie wäre einverstanden, wenn Sie die Blumen bekommen.
Ich gehe jetzt zu ihr und erzähle ihr,
dass ich ihnen die Blumen geschenkt habe.“
Erstaunt nimmt die Frau den Strauß.
Als der alte Mann aussteigt, sieht sie ihm nach.
Er geht durch ein Tor, das auf den Friedhof führt.
zitiert nach „Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten“ Fußspur Gottes Andere Zeiten e.V., Hamburg