Samstag, 31. Oktober 2009

Sonntag Hamburg Planung - Eschwege

Wir packten unsere 7 Sachen, die mittlerweile mit ein paar Mitbringseln, Weihnachsgeschenekn und eigenen Bereicherungen auf 10 Sachen angestiegen waren, frühstückten und

fuhren nach Ohlsdorf zum dortigen Friedhof.
Neben Wien der größte Europäische Friedhof. Einer der größten Naturparkfriedhöfe. Hier dürfen selbst Autos fahren und 2 Buslinien durchqueren die Hauptverkehrswege.
Mit Birgit vom HH-Stammtischtreffen telefonierten wir uns zu einem Treffpunkt. Zuerst gingen wir zum Frauenfriedhof, wo berühmte weibliche Personen , wie Domenica, oder Gewerkschaftsfrauen etc. ruhen. Von hier aus stießen wir auf die große Fotogruppe. Ein Leithammel führte uns durch den Stillen Weg der gesäumt ist von wunderschönen Engelsstatuen. Man stelle sich die hiesige Fläche nicht wie einen üblichen Friedhof vor. Eher wie eine Parkanlage, ein kleiner Wald. Hier und da hinter einem Busch ein Grab. Verteilt, so als hätte jeder ein bisschen Wald, ein bisschen Natur und ein wenig Ruhe für sich und vor allem für seine eigene Trauer.
Weiter hinten liefen wir an verschiedenen Mausoleen vorbei. In eines der zum Verkauf anstehenden und vom Einsturz bedrohten Gebäude konnten wir hineinschauen. Frisch renoviert, lud es den Besitzer ohne jegliche Gruseligkeit ,in schwarz-rot gehalten, sogar ein, zum Gedenken an die jeweiligen Personen dort ein Glas Wein zu trinken.

Während die meisten sich fotografisch an der Schicksalsgöttin ausprobierten sammelte ich Riesebucheckern, die ich auf dem weiteren weg vor mich hinpuhlte und knabberte.
F. und ich fotografierten , wie die anderen hier und da, in dieser jenen und solchen Perspektive. Man fachsimpelte untereinander über Fotografie, tauschte sich über Gefallen und Nichtgefallen von Gräbern aus, sprach über Friedhöfe im Allgemeinen und Trauer im Speziellen. Das Niveau der Anwesenden war absolut unterschiedlich, die Ausrüstungen ebenso. Kompaktkamera baumelte hier, Profiausrüstung hing dort am Bauch und der andere hielt eine Einsteigerspiegelreflex in der Hand. Auch das Alter der Teilnehmer war weitgestreut von Anfang 20 bis Mitte 60. Ein bunter und sehr sympathischer Haufen.

So langsam ging das Licht weg und F. dachte an den bevorstehenden Heimweg. Wir verabschiedeten uns an einem der Kolumbarien (Urnenhäuser).
Die Gräber der Berühmtheiten wollte ich dann doch nicht mehr sehen und zu den Kindergräbern fehlte mir vielleicht ein wenig der Mut.
F. wollte gerne noch an der Gedenkstelle der Feuerwehrmänner vorbei. Auf der Fahrt nach "draußen" bat ich F. dann aber doch nochmal an den Kriegsgräbern anzuhalten.
Fast anonym und einheitlich und doch in der Summe der einzelnen Gedenkkreuze eindrucksvoll, ergreifend und beeindruckend. Schmerzvoll, wie viele es doch sind. Und dort nur Beispielhaft für Hamburg.

Und doch ist der Friedhof nicht nur ein Platz zum Trauern und Gedenken. Er läd ausdrücklich ein zum Spazierengehen, zum bestaunen, betrachten, umherwandern. Eine Fläche - fast 400 Hektar - wo der Tod zum Leben dazugehört.



Zurück in Eschwege liesen wir den restlichen Abend ruhig angehen. Wir erzählten von unseren ersten Eindrücken, aßen W.`s gekochte Leckereien und schauten gemeinsam einen Film.

Um Mitternacht kam K. herein mit einem kleinen Kuchen und brennenden Kerzen , "Happy Birthday" singend. Ach war das schön. Das hatte wirklich was von "zuhause sein".

Hamburg

Ausschlafen
Wohnen in der LuxusWG

Drei Doppelzimmer, eine nette Hausdame (Mittvierzigerin, waschechte Hamburgerin) und ein Bad!
Das Haus ist eigentlich eine Villa, mehr als hundert Jahre alt. Urig, renoviert, pieksauber und irgendwie ein Zuhause. Der Frühstücksraum, am ehemaligem Hühnerstall und heutiger Küche vorbei, Treppe herauf, Treppe herunter, ist klein und schnuckelig. Vier Personen passen wohl an den Tisch. Die Privatgemächer liegen offen und doch diskret in anderen Winkeln.
Das Teilen des Bades erinnert an Jugendherbergs- oder Studentenzeiten. Der Betrieb auf dem Gang gleicht nur phasenweise einem Ameisenhaufen. Morgens. Abends kehrt schnell ruhe ein und tagsüber sind die Gäste eh unterwegs.
Das Abpassen der freien Toilette ist nicht immer einfach und passt schon gar nicht zusammen mit der vollen Blase einer Nacht, die ihren eigenen Rhythmus hat.
In Anbetracht der heutigen Tagesplanung dachten wir an Ausschlafen. Die neu bezogenen Zimmer nebenan hatten zudem die Taktik aufkommen lassen "Die Anderen sind bestimmt früh auf um loszuziehen, wir sind die letzten und haben Ruhe und Zeit". Falsch. Die Anderen - den einen Herrn der Anderen lernte ich bereits beim Rasieren kenne, da er es wohl nicht gewohnt war, die Badtür mit dem Schlüssel zu verschließen....... - gingen früh auf Toilette, frühstückten früh, um dann genüßlich ins Bad zu gehen, um sich ausgehfein zu machen. Wir haben um 10 Uhr Frühstücken angesetzt und F. konnte eben erst das bedunstete Bad betreten. (10:17 HH-Zeit)
Aber wir haben ja Urlaub!

Teeladen in Altona
Der Laden aus dem Träume sind. Ein wirklicher Geheimtipp in einer gar nicht schönen Umgebung ein Schmuckstück von Laden. Tee, Kafee und Schokolade, Kandiertes, Exquisites und Verschenkbares.
Zeit zum riechen, kaufen und schauen sollte man auf alle Fälle mitbringen.

Männer brauchen Technik. Und so brauchen Hamburgs Männer auch den europaweitgrößten .aturn. Weil Parkplatztechnik günstig trafen wir uns hier mit Mike. In der Fußgängerzone hatten wir kaum Zeit den Didgeridoospieler zu bewundern und zu fotografieren. Schließlich waren wir am Jungfernsteeg mit Manuel und Freunden aus der FC-Fotogruppe verabredet. Mit diesen unwarscheinlich netten Menschen machten wir eine Fahrt über die Aussenalster, fotografierten und fachsimpelten.

Die Speicherkarten noch viel zu leer, das Licht schon dämmerig werdend fuhren wir gemeinsam zu irgendwelchen Orten Rund um den Hafen um dort in bitterer Kälte zu Fotografieren. Die Gruppe war so aufgeschlossen und herzlich. Ich bekam nicht nur ein Stativ geliehen sondern bekam auch viele Tipps um die passenden Einstellungen für schicke Nachtfotos zu machen. Mike - die Hitze gepachtet- lieh mir seine Flauschjacke, die mich gemeinsam mit meinem restlichen Michelinkostüm so einigermaßen wärmte.



Mit Hilfe des Navis trafen wir uns anschließend in einer Stammkneipe von Manuel um dort gemeinsam zu Abend zu essen. Manuel drückte mir vertrauensvoll sein 100-Makro in die Hand. Ich solle es ausprobieren, ihm Geld überweisen, oder das gute Stück irgendwann zurücksenden. ... Birgit lud uns ein zum Fototreffen am nächsten Tag im Ohlsdorfer Friedhof dazuzukommen. Wir könnten auch später kommen und einfach dazuzustossen. Wir sagten unverbindlich zu und tauschten Telefonnummern.
Der Abend gemeinsam in dieser Runde war gemütlich, warm und herzlich, das Essen reichlich und lecker. Ich beginne diese Stadt und ihre Bewohner immer mehr zu lieben.

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