Schrittchen für Schrittchen
Aus einem Brief an eine Bekannte von Oma:
Vorhin waren wir in Omas Wohnung. Wir haben nun gesagt, einen Tag am Wochenende fahren wir in die Wohnung und ein Tag ist für uns. Ich werde sonst "wahnsinnig". Ich habe den Anspruch alles richtig zu machen mit der Wohnungsauflösung, den Lebenden und Oma gerecht zu werden. Dieser Anspruch ist hoch und scheint mir arg zu schaffen zu machen.
Ich haddere mit mir was ich wirklich weggeben oder wegschmeissen kann, und was ich aufheben möchte, aufheben sollte. Wir haben zwar ein Haus, doch auch dieser Platz ist begrenzt.
Es ist eben doch so, dass man wohl normalerweise erst etwas später sich mit solchen Themen auseinandersetzen soll. Durch unsere Familiengeschichte ist eine Generation ausgelassen. Das scheint auch für Umstehende merkwürdig zu sein. Am Telefon verplappern sich viele und korrigieren sich, da sie von meiner Mutter sprechen und Oma meinen.
Heute kam ich nicht richtig vorwärts. Irgendwie scheint es nicht weniger zu werden.
Die letzten 2 Stunden saß ich auf der Terrasse mit einem Umzugskarton mit Fotos.
So saß ich da und sortierte. Was hat mit meinem Leben etwas zu tun, oder wo ist Oma schön drauf getroffen. Ich plane ein Album zu machen von Oma, mit Fotos aus ihrem Leben. Ich mache da ja bei 94 Jahren nur einen kleinen Teil aus.
Gestern war es eine Ledertasche mit der kompletten Kondolenzpost damals von Opas Tod. So viele Briefe! Hätte ich nicht selbst eine Kiste mit den Briefen von Papas Tod, ich hätte mich gefragt, warum sie sie alle aufgehoben hat. So verstehe ich das.
Und mir ist aufgefallen, das es nur eine Handvoll wirklich persönlicher Briefe gibt.
Nun wühle ich mich noch durch ein paare weitere Fotos und gehe dann zum Lesen ins Bett. Abschalten braucht ja auch seien Zeit.
Vorhin waren wir in Omas Wohnung. Wir haben nun gesagt, einen Tag am Wochenende fahren wir in die Wohnung und ein Tag ist für uns. Ich werde sonst "wahnsinnig". Ich habe den Anspruch alles richtig zu machen mit der Wohnungsauflösung, den Lebenden und Oma gerecht zu werden. Dieser Anspruch ist hoch und scheint mir arg zu schaffen zu machen.
Ich haddere mit mir was ich wirklich weggeben oder wegschmeissen kann, und was ich aufheben möchte, aufheben sollte. Wir haben zwar ein Haus, doch auch dieser Platz ist begrenzt.
Es ist eben doch so, dass man wohl normalerweise erst etwas später sich mit solchen Themen auseinandersetzen soll. Durch unsere Familiengeschichte ist eine Generation ausgelassen. Das scheint auch für Umstehende merkwürdig zu sein. Am Telefon verplappern sich viele und korrigieren sich, da sie von meiner Mutter sprechen und Oma meinen.
Heute kam ich nicht richtig vorwärts. Irgendwie scheint es nicht weniger zu werden.
Die letzten 2 Stunden saß ich auf der Terrasse mit einem Umzugskarton mit Fotos.
So saß ich da und sortierte. Was hat mit meinem Leben etwas zu tun, oder wo ist Oma schön drauf getroffen. Ich plane ein Album zu machen von Oma, mit Fotos aus ihrem Leben. Ich mache da ja bei 94 Jahren nur einen kleinen Teil aus.
Gestern war es eine Ledertasche mit der kompletten Kondolenzpost damals von Opas Tod. So viele Briefe! Hätte ich nicht selbst eine Kiste mit den Briefen von Papas Tod, ich hätte mich gefragt, warum sie sie alle aufgehoben hat. So verstehe ich das.
Und mir ist aufgefallen, das es nur eine Handvoll wirklich persönlicher Briefe gibt.
Nun wühle ich mich noch durch ein paare weitere Fotos und gehe dann zum Lesen ins Bett. Abschalten braucht ja auch seien Zeit.
Ynnette - 29. Apr, 20:58
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