Eschwege - Buxtehude - Hamburg
Eschwege
Im Vornherein versuchte ich die Trauerfeier von F.s Opa von mir fernzuhalten. Es ist nciht mein Opa, ich kannte ihn nciht, ich tue das für F., es ist nicht mein Papa.
Die Stimmung Vormittags war eine Mischung aus gelöst, angespannt und zunehmender Unruhe. Spätestens als wir uns alle dunkel umzogen lächelten wir uns aufmunternd zu. "Hinter sich bekommen", "Ach wär es doch schon rum"
Ob es an der Konditionierung der Gesellschaft liegt, oder weil alles doch ncoh frisch ist, ist eigentlich egal. Ich würde Traurig, als ich die Trauerhalle betrat. Das erste mal sah ich ein Foto vom Opa und ich verknüpfte es mit den Erzählungen der Familie.
Natürlich waren ganz vorne unsere Plätze, ich war froh, mich in die Ecke zwischen Wand und F. quetschen zu können.
Der Trauerredner begrüßte uns und die Anwesenden, Musik spielte. ich zählte die stufen, betrachtete mir ablenkend die Steine des Gemäuers. Doch meine innere Mauer brökelte unaufhaltsam vor sich hin. Viel in sich zusammen und die Tränen rollten.
Was der Redner sprach gefiel mir. Er packte den verstorbenen nicht in rosa Watte, erzählte wie er war, erzählte aber auch, warum er so war. Was ihn geprägt hatte, was wichtig für ihn war. Der Enkel hatte eine besondere Bedeutung. Mein freund. Da war der Bezug da. Der Grund meiner Anwesenheit. Und dann schaute uns der Redner an, sprach von unserem Kennenlernen, das einen schicksalshaften Anfang hatte.
Nun war ich ganz deutlich im Boot. Gehörte dazu. Zwei Lieder wurden ncoh gespielt. und eines war aus meiner Empfehlung, was mich irgendwie freute, auch etwas dazu beigetragen zu haben. Etwas tun zu können.
Da der Opa demnächst eine Seebestattung bekommt, blieb der Sarg in der Halle und wir gingen. Ungewohnt. Der Redner, ein älterer Herr mit weißem Bart und gütigem Wesen sprach den uns Anwesenden Kraft zu. gab uns seinen Seegen. Den Schritt ins Leben machen zu können, den Verstorbenen zurückzulassen.
Die Eltern vor mir aus der Halle laufen zu sehen, gab mir einen tiefen Stich ins Herz. Sah ich mich doch selbst, wie ich vor wenigen Wochen neben T. ebenfalls aus der Trauerhalle herauslaufen.
Der Trauercafe war schön. Wirklich schön. Es tat gut zu sympathische Menschen zu sehen, reden zu können, angesprochen zu werden. Rund um waren liebe Menschen da. Freunde und Bekannte der Familie und der Trauerredner, mit dem ich mich lange und intensiv unterhielt.
Abends schauten wir fern, ich las ein Buch, wir aßen Pizza und plauschten. Spät abends rief mich F. nach draußen. Ein Igel suchte im Garten nach essbarem und wir schauten ihm lange zu und boten ihm ein Stück Apfel an.
Donnerstag morgen ging es dann endlich los in den eigentlichen Urlaub. Buxtehude war unser erstes Ziel. Die Telefonzelle fand ich mehr oder weniger schnell aus der Erinnerung. Meinen Stapel Bücher legte ich in die Regal der Tauschbücherzelle, nur 2-3 Bücher nahm ich selbst mit.
Und F. konnte ich an meinem positiven Eindruck vom kleinen verträumten Buxtehude teilhaben lassen.
Im Ratskeller aßen wir lecker Schnitzel und verschnauften vom tristen Wetter und der konzentrierten Fahrt.
Bald passierten wir das erste Ortsschild von Hamburg, fuhren hellwach und neugierig durch den Elbtunnel und lesen uns vom Navi Dagmar an den Rand von Blankenese lotsen.
Zuerst verpeilten wir die Adresse, und standen vor den Appartements einer ausgedienten Kaserne im Klinkerbau. Doch ein Telefonat brachte uns dann zu unserem eigentlichen Quartier.
Wir staunten nicht schlecht, als wir vor der Villa standen. die Besitzerin begrüßte uns freundlich uns brachte uns in eines der drei Zimmer. Wir bezogen zunächst das Zimmer in beige. Viel anzufangen war nicht mehr mit uns. Schnell kauften wir noch ein paar Getränke, Obst und Knabberkram ein und fielen bald ins Kuschelige Fast-Doppelbett.
Während Florian direkt schlief plante ich per Laptop mit Netzzugang schonmal den nächsten Tag.
Im Vornherein versuchte ich die Trauerfeier von F.s Opa von mir fernzuhalten. Es ist nciht mein Opa, ich kannte ihn nciht, ich tue das für F., es ist nicht mein Papa.
Die Stimmung Vormittags war eine Mischung aus gelöst, angespannt und zunehmender Unruhe. Spätestens als wir uns alle dunkel umzogen lächelten wir uns aufmunternd zu. "Hinter sich bekommen", "Ach wär es doch schon rum"
Ob es an der Konditionierung der Gesellschaft liegt, oder weil alles doch ncoh frisch ist, ist eigentlich egal. Ich würde Traurig, als ich die Trauerhalle betrat. Das erste mal sah ich ein Foto vom Opa und ich verknüpfte es mit den Erzählungen der Familie.
Natürlich waren ganz vorne unsere Plätze, ich war froh, mich in die Ecke zwischen Wand und F. quetschen zu können.
Der Trauerredner begrüßte uns und die Anwesenden, Musik spielte. ich zählte die stufen, betrachtete mir ablenkend die Steine des Gemäuers. Doch meine innere Mauer brökelte unaufhaltsam vor sich hin. Viel in sich zusammen und die Tränen rollten.
Was der Redner sprach gefiel mir. Er packte den verstorbenen nicht in rosa Watte, erzählte wie er war, erzählte aber auch, warum er so war. Was ihn geprägt hatte, was wichtig für ihn war. Der Enkel hatte eine besondere Bedeutung. Mein freund. Da war der Bezug da. Der Grund meiner Anwesenheit. Und dann schaute uns der Redner an, sprach von unserem Kennenlernen, das einen schicksalshaften Anfang hatte.
Nun war ich ganz deutlich im Boot. Gehörte dazu. Zwei Lieder wurden ncoh gespielt. und eines war aus meiner Empfehlung, was mich irgendwie freute, auch etwas dazu beigetragen zu haben. Etwas tun zu können.
Da der Opa demnächst eine Seebestattung bekommt, blieb der Sarg in der Halle und wir gingen. Ungewohnt. Der Redner, ein älterer Herr mit weißem Bart und gütigem Wesen sprach den uns Anwesenden Kraft zu. gab uns seinen Seegen. Den Schritt ins Leben machen zu können, den Verstorbenen zurückzulassen.
Die Eltern vor mir aus der Halle laufen zu sehen, gab mir einen tiefen Stich ins Herz. Sah ich mich doch selbst, wie ich vor wenigen Wochen neben T. ebenfalls aus der Trauerhalle herauslaufen.
Der Trauercafe war schön. Wirklich schön. Es tat gut zu sympathische Menschen zu sehen, reden zu können, angesprochen zu werden. Rund um waren liebe Menschen da. Freunde und Bekannte der Familie und der Trauerredner, mit dem ich mich lange und intensiv unterhielt.
Abends schauten wir fern, ich las ein Buch, wir aßen Pizza und plauschten. Spät abends rief mich F. nach draußen. Ein Igel suchte im Garten nach essbarem und wir schauten ihm lange zu und boten ihm ein Stück Apfel an.
Donnerstag morgen ging es dann endlich los in den eigentlichen Urlaub. Buxtehude war unser erstes Ziel. Die Telefonzelle fand ich mehr oder weniger schnell aus der Erinnerung. Meinen Stapel Bücher legte ich in die Regal der Tauschbücherzelle, nur 2-3 Bücher nahm ich selbst mit.
Und F. konnte ich an meinem positiven Eindruck vom kleinen verträumten Buxtehude teilhaben lassen.
Im Ratskeller aßen wir lecker Schnitzel und verschnauften vom tristen Wetter und der konzentrierten Fahrt.
Bald passierten wir das erste Ortsschild von Hamburg, fuhren hellwach und neugierig durch den Elbtunnel und lesen uns vom Navi Dagmar an den Rand von Blankenese lotsen.
Zuerst verpeilten wir die Adresse, und standen vor den Appartements einer ausgedienten Kaserne im Klinkerbau. Doch ein Telefonat brachte uns dann zu unserem eigentlichen Quartier.
Wir staunten nicht schlecht, als wir vor der Villa standen. die Besitzerin begrüßte uns freundlich uns brachte uns in eines der drei Zimmer. Wir bezogen zunächst das Zimmer in beige. Viel anzufangen war nicht mehr mit uns. Schnell kauften wir noch ein paar Getränke, Obst und Knabberkram ein und fielen bald ins Kuschelige Fast-Doppelbett.
Während Florian direkt schlief plante ich per Laptop mit Netzzugang schonmal den nächsten Tag.
Ynnette - 29. Okt, 21:29
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