Samstag, 30. Dezember 2006

Spontan-Sandienst

"Wir warten hier auf dich, hörst du deine Mailbox denn nciht ab?"
eigentlich hatte ich einen TVabend geplant. Doch nun hatte ich 10 Sekunden Zeit mich zu entscheiden und dann 5 Minuten Zeit um mich in Sanitätsdienstkleidung zu werfen und Startklar zu sein.

Arbeiten musste ich nicht, konnte dafür aber in der Frankfurter Jahrhunderthalle das afrikanische Stück "Umoja" anschauen. Die Musik und Seele Afrikas wurde durch 30 wahnsinns Tänzer und einem älteren Erzähler zur Show gebracht. Alte, Kranke und Gebehinderte halfen wir mit dem Lastenaufzug in den ersten Stock, der auch nur einmal steckenblieb, was aber auch mir Bravour gelöst wurde. Ansonsten konnte ich die Show komplett sehen und beklatschen. Und dafür bin ich doch gerne spontan

Omafrust mit Tränen

Mit "Jeverpils" war ich an der Fasanerie zum Spazierengehen verabredet. als ich jedoch nicht ausstieg, macht er die Tür auf und schloss sie direkt, als er das Handy an meinem Ohr und mein weinen in der Stimme hörte.
Ich war sauer, fertig und wütend. Gerade hatte ich mit Oma telefoniert.
Ich kann mit ihrer Depression nicht umgehen. Sie lässt sich nicht helfen, baut ab(was ihr in dem Alter ja auch zusteht) , wechselt zwischen "Da muß was passieren" und "Ich will nicht mehr, lasst mich doch sterben".
Ich würde ja nicht zu ihr kommen. Mir einfach nur sagen lassen, man könne eine knapp 89 jährige nicht mehr ändern, ich solle mir das nicht zu Herzen nehmen und und und. Nein als Enkelin war und bin ich viel zu oft am Schweigen und manchmal platzt mir der Kragen. Andere dürften gewagt Kritik anwenden, ich bin wohl noch nicht trocken dazu hinter den Ohren.

Sie solle sich professionelle Hilfe holen. Ach ihre Ärzte wären auf dem Ohr nicht gut zu sprechen. Das könne ich mir vorstellen konterte ich, aber wirklich interessiert sei sie ja eh nicht. Ob ich denn wen wüsste. Da reichte es mir.
Von Paps weiß ich, das er oft genug versucht hatte sie von einem Psychologen zu überzeugen. Ich sagte ihr, natürlich wüsste ich wen, aber sie würde es doch eh nicht interessieren, bzw sich Rat holen. Früher hätte sie doch auch nur alle Menschen, die eine Therapie machten als "Krank" verurteilt. Nun brächte sie eben selber Hilfe und würde sie nicht annehmen.
Ich wäre zu hart zu ihr, ich solle doch Verständnis haben. Natürlich war das hart und ich möchte nicht in ihrer Lage sein. Aber genau daran arbeite ich in "meinen jungen Jahren" bereits, dass mir das nicht passiert. Das sie im Alter das allererste Mal überhaupt alleine ist und damit nicht umgehen kann. Ich würde sie ja verstehen, wolle ihr aber nicht nur Mitleid zusprechen, damit wäre weder ihr noch mir geholfen. Sondern ich würde Wege suchen, damit es ihr besser ginge.
Immer wenn ich mit ihr raus gehen wolle, oder spazieren, auf den Weihnachtsmarkt oder oder hat sie keine Lust. Und nur in ihrer Wohnung zu sitzen, um mit ihr Löcher in die Luft zu gucken, Dinge von Menschen zu hören, die mich nichts angehen und nicht interessieren.....(Wer ne Verstopfung hat, wer auf die Hüfte geknallt, wer gestorben und wer einen Vaginalpilz hätte) Nein, damit kann ich nicht umgehen. sie raubt meine Energie wie ein Schwamm aus mir heraus. Und besser gehen tut es ihr auch nicht. Und deshalb kamen wohl auch meine harten Worte über die Lippen. Aber sie mussten gesagt werden. Oma meinte ich solle nicht so sein, und legte auf.
Ich heulte und war froh, das da ein Mensch war, hinter der Autotür, der mich in den Arm nahm.

Traum mit Oma

Papa und ich fahren zu Omas Wohnung. Opa ist auch da. Entweder weiß ich das ich träume, oder Opa ist nur kurz da, denn mir ist bewusst, dass er eigentlich tot ist. Er zieht einen Hut auf. Dieser ist viel zu groß für seine überraschend kleinen Kopf, schaut aber einfach nur niedlich und lieb aus. Seine warmen Blicke erreichen Oma nicht. Es tut mir leid zu sehen, das Opa Oma nicht so erreichen kann, wie es Mane getan hat.

Die Wohnung wirkt klar, ordentlich, strukturiert und aufgeräumt, aussortiert. Die große Standuhr ist wohl in Reparatur. An ihrem Platz fehlt eindeutig etwas.
Über den Gesundheitszustand von Oma weiß ich nichts mehr, aber ich mache mir Sorgen bin traurig. Im Garten draußen steht der Apfelbaum. Sonst so knorrig, trägt er wunderschöne, riesige, rote, saftige Äpfel. Ich würde gerne einen haben und überlege, die Vermieterin um einen zu bitten.

Das Auto von Paps wird gefüllt mit Dingen aus der Wohnung.
Ich ahne , dass Oma nicht mehr lange lebt, was mich traurig macht und weinen lässt. Papa war kurz draußen und in der Hand hält er eine Kleinigkeit um mich anteilnehmend aufzumuntern. Ich überlege kurz und bestimmt, wenn er ein Gänseblümchen in seiner Hand hat wird Oma nicht mehr lange leben. Ich wage nicht, den Zeitraum zu bestimmen. Er öffnet seine Hand und legt ein Gänseblümchen auf den Tisch. Ich weine. Ich glaube auch im Traum die Feuchtigkeit und Wärme der Tränen spüren zu können.

Opa ist verschwunden und Oma und Papa steigen in das Auto ein. Ich stecke noch einen großen Sonnenschirm hinten dazu und versuche den Kofferraum zu verschließen. Paps steigt nochmal aus und gibt mir Tipps. Meine Fingerfertigkeit versagt fast , weil ich an Oma und ihren nahen Tod denke.
Wir fahren über Land. An einer Kreuzung an einem Reiterhof halten wir kurz. Dort sehe ich Kollegen vom DRK, die sich für Silvester vorbereiten und sich umziehen, mit Stroh und Schlafsäcken für die Übernachtung eindecken. Die Stimmung scheint gut, familiär und in freudiger Erwartung. Ich grüße sie und rede kurz mit ihnen, erzähle, dass ich in der anderen Gruppe des Rettungsdienstes mit feiere.

Weihnachtsgeschenk

Traria , traraa,
der Drucker ist endlich da!
tolles Ding

Damit werde ich wohl mühelos 5 Ordner für das Diplom füllen können. Jawohl!

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