Nun sind beide auf dem Dach. (Entschuldige bitte Gringel, aber das telefonieren war unmöglich ab dem Zeitpunkt, wo Merlin einen Satz macht und draußen war.)Ich bin hier nun wie ein Wachhund und beobachte was passiert.
Alles wird gut!
Alles wird gut!
Alles wird gut!
Das sind Katzen, die können das!
Es kommen beide zurück!
Beide haben gute Krallen.
Beide sind fit genug.
Alles wird gut!
Fragt sich wer eben mehr Angst hatte. Merlin oder ich. Finchen hatte sich mit dem Gespür für neue ,, unbekannte Dinge unter dem bett verkrochen.
Wenn man eine Angst hat, dann soll man ihr begegnen, dachte ich mir eben unter der Dusche. Und so nutzte ich die Chance.
1. haben die beiden Hunger und Merlin folgt mir da eh (fast) überall hin.
2. Das Wetter ist wunderschön und prima geeignet für eine Dacherkundung.
3. Habe ich ja bis Montag frei und bis dahin sollte zumindest Merlin nach einem Ausflug sich bemerkbar miaut haben.
Ich nahm das Gitternetz vom Dachschrägenfenster ab und lockte mit einem Stückchen Leckerli. Hungrig, wie der Schwarze ist, sprach er erst auf den Tisch und folgte der futterversprechenden Hand.
Das Leckerli legte ich oben auf die Fensterkannte. Da er doch zögerte ins Unbekannte zu springen, hob ich ihn kurzerhand hoch. Seine Vorderpfoten in die Fensterkante, seine Hinterbeine halb auf, halb in auf meinem Arm versenkt schnupperte er Freiheit.
Das Leckerli legte ich nun immer weiter auf das Dach. er holte es sich, sprang wieder ins Zimmer und ging es 4 Mal. Dann wollte er nicht mehr. Mein Herz pochte dabei mindestens so schnell, wie das meinen kleinen Schatzes.
Ich versuche ihn so zu konditionieren, dass er immer etwas bekommt, wenn er reinkommt. Mit Fine will ich gleich auch noch mal einen Versuch wagen. Die Nachbarin und "Vermieterin" der Fine-Unterkunft" weiß auch schon bescheid. Bei Fine rechne ich ja eher, dass sie die Gelegenheit nutzen wird, gleich ein paar Tage fern zu bleiben.
In den letzten Wochen lässt sie sich immer öfter "zufällig" ;-) berühren und teils sogar mal ein paar mal Streicheln. Kein direktes Aufspringen, bzw kein direkter warnender Tatzenhieb.
Mal schaun, wie es weiter geht.
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)