SEG-Einsatz "Brand im Altenheim"
Um kurz nach 3 Uhr klingelte mein Telefon in der Nacht von Freitag auf Samstag. Verschlafen schaute ich auf das Display, kann die Nummer nicht zuordnen. Es dauert einen Moment bis zu Erkenntnis, wenn ich den Hörer abnehme erfahre ich auch wer dran ist.
Tom meint nur "Seg-Alarm, ich kann nicht, habe selbst NEF-Dienst". Kurz frage ich noch, um was es geht und dann peil ich es endgültig, ziehe ich an und brause los.
Die Schuhe ziehe ich erst unten vor der Tür an, weil die Treppenhaus so poltern. Kurz muß ich noch tanken, denke schon in der Wache als letztes anzukommen, doch ich liege im guten Mittelfeld. Um kurz nach halb 4 Uhr bin ich angekommen und ziehe mich zügig um.
Ich lasse mich mit den Anderen auf die Autos einteilen, somit weiß ich zu welchem Bereich ich zugeteilt bin, stelle mich im Geist auf Bettschieben, tattrige, demente, verzweifelte Alte Menschen ein.
Die Kollegen kennen den Anfahrtweg durch den Wald nicht wirklich. Meine alte Heimat ist das ja irgendwie und so lotse ich gerne durch die verschlafenen Wege an lauter Reh-Gruppen vorbei.
An der Einsatzstelle warten wir einen Moment bis wir eingewiesen werden und gehen dann zur Cafeteria, wo ca. 40-50 alte Personen sitzen und schon durch die Seelsorge und die erste SEG-Komponente betreut werden.
Ich denke mir, dass diese Menschen allesamt vor einem halben Jahrhundert schreckliche Erlebnisse hatten, Verlust bereits größenteils erlebt haben. Nun mußten sie mitten in der Nacht schleunigst aus ihrem Zuhause" eilen, um in Sicherheit zu kommen.
"Damals sind wir schneller zu Fuß in den Bunker gekommen," teilt mir eine nette alte Dame mit, "Doch heute ist man nicht mehr so schnell, wissen Sie?"
Die alten Damen und Herren dürfen erzählen was passiert ist, wie es ihnen ergangen ist. Das hilft schon ungemein in so einer Situation.
Auch um den Vogelkäfig von ganz oben wird nachgefragt und sich gekümmert.
Die Alten sind allesamt ruhig, unterhalten sich ruhig, dösen in ihren dicken Mänteln über den Schlafanzügen in Sesseln oder unterhalten sich leise. Insgesamt ist niemand aufgebracht.
Alle sind Gehfähig. Das hätte auch dick ins Auge gehen können.
Da wir Anfang mit einer längeren Betreuungszeit rechnen richten wir zwei Schlafräume ein, bauen Feldbetten auf, stellen Stühle. die Cafeteria bereitet ein frühzeitiges Frühstück vor.
Doch kaum ist alles hergerichtet ist der Einsatz für uns beendet. die Personen dürfen teils wieder in die Wohnungen zurück oder werden woanders untergebracht. also bauen wir wieder ab, bilden eine Kette, um die Feldbetten weiterzuleiten.
es ist schön mal wieder die anderen Kollegen zu sehen. Auch die Kollegen der anderen Organiationen kennt man und schwätzt kurz mit ihnen. So macht auch die körperliche Arbeit Spaß.
So glimpfliches das ganze abgelaufen ist, soviel Glück da war, dennoch ist eine frau beim Brand ums Leben gekommen.
Für mich ist der Einsatz beendet und um 8 Uhr liege ich wieder im Bett und schlafe noch ein paar Stunden.
Tom meint nur "Seg-Alarm, ich kann nicht, habe selbst NEF-Dienst". Kurz frage ich noch, um was es geht und dann peil ich es endgültig, ziehe ich an und brause los.
Die Schuhe ziehe ich erst unten vor der Tür an, weil die Treppenhaus so poltern. Kurz muß ich noch tanken, denke schon in der Wache als letztes anzukommen, doch ich liege im guten Mittelfeld. Um kurz nach halb 4 Uhr bin ich angekommen und ziehe mich zügig um.
Ich lasse mich mit den Anderen auf die Autos einteilen, somit weiß ich zu welchem Bereich ich zugeteilt bin, stelle mich im Geist auf Bettschieben, tattrige, demente, verzweifelte Alte Menschen ein.
Die Kollegen kennen den Anfahrtweg durch den Wald nicht wirklich. Meine alte Heimat ist das ja irgendwie und so lotse ich gerne durch die verschlafenen Wege an lauter Reh-Gruppen vorbei.
An der Einsatzstelle warten wir einen Moment bis wir eingewiesen werden und gehen dann zur Cafeteria, wo ca. 40-50 alte Personen sitzen und schon durch die Seelsorge und die erste SEG-Komponente betreut werden.
Ich denke mir, dass diese Menschen allesamt vor einem halben Jahrhundert schreckliche Erlebnisse hatten, Verlust bereits größenteils erlebt haben. Nun mußten sie mitten in der Nacht schleunigst aus ihrem Zuhause" eilen, um in Sicherheit zu kommen.
"Damals sind wir schneller zu Fuß in den Bunker gekommen," teilt mir eine nette alte Dame mit, "Doch heute ist man nicht mehr so schnell, wissen Sie?"
Die alten Damen und Herren dürfen erzählen was passiert ist, wie es ihnen ergangen ist. Das hilft schon ungemein in so einer Situation.
Auch um den Vogelkäfig von ganz oben wird nachgefragt und sich gekümmert.
Die Alten sind allesamt ruhig, unterhalten sich ruhig, dösen in ihren dicken Mänteln über den Schlafanzügen in Sesseln oder unterhalten sich leise. Insgesamt ist niemand aufgebracht.
Alle sind Gehfähig. Das hätte auch dick ins Auge gehen können.
Da wir Anfang mit einer längeren Betreuungszeit rechnen richten wir zwei Schlafräume ein, bauen Feldbetten auf, stellen Stühle. die Cafeteria bereitet ein frühzeitiges Frühstück vor.
Doch kaum ist alles hergerichtet ist der Einsatz für uns beendet. die Personen dürfen teils wieder in die Wohnungen zurück oder werden woanders untergebracht. also bauen wir wieder ab, bilden eine Kette, um die Feldbetten weiterzuleiten.
es ist schön mal wieder die anderen Kollegen zu sehen. Auch die Kollegen der anderen Organiationen kennt man und schwätzt kurz mit ihnen. So macht auch die körperliche Arbeit Spaß.
So glimpfliches das ganze abgelaufen ist, soviel Glück da war, dennoch ist eine frau beim Brand ums Leben gekommen.
Für mich ist der Einsatz beendet und um 8 Uhr liege ich wieder im Bett und schlafe noch ein paar Stunden.
Ynnette - 30. Mär, 17:20
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