Mittwoch, 24. November 2010

Theaterstück "Die Welle"

Was ich in der Schule vor einigen Jahren als Pflichtlektüre gelesen habe, haben die Schüler der 9a in der Helene-Lange-Schule in sieben Auftritten auf die Bühnen gebracht.
Theaterreif!
Mein großes Patenkind eine von ihnen.
4 Wochen gab es statt Unterricht das Projekt Theater. Es wirkte, als war jedem seine Rolle nur zu recht zugedacht worden.
Regisseure aus Berlin lotsten durch das Stück, führten die Schüler hinein. Die Stilmittel waren eigenwillig. Aber wirkungsvoll. So wurde in der 3. Person gesprochen.
Und wie die Klassenlehrerin anfangs einführte: "Wer sich auf den ungewohnten Zugang einlässt, wird die Bilder mit Hilfe seiner Phantasie im Kopf entstehen lassen können."
Recht hatte sie. Ich hatte mehrmals Gänsehaut.

Am Schluß wurde ein Stilmittel eingesetzt, was nur Augen zeigt. Im Raum steht die Frage "Wie konnte es soweit kommen? Wie konnte das damals im Krieg passieren"
Nun sind die Schüler der Welle auf das Experiment des Lehrers reingefallen.
Und die Augen zeigen das menschliche, aber eben doch auch die Anonymität.



"Chapeau"- "Ich ziehe den Hut!" kann ich da nur sagen.

Montag, 22. November 2010

Siedeln und Ackern mit Freunden

Samstag hatten wir mit meiner Cousine Papas Schrank und bei Oma den Eisschrank und das Bett geholt. Jetzt weißt ich auch, warum es Lattenrost heißt. Dieser war nämlich tatsächlich noch aus Metall. Der wäre eher was fürs Museum. Wir nahmen ihm zwar mit, gleichsam nahmen wir aber noch einen ganz einfachen Holzlattenrahmen zum Auseinanderrollen.
Den ledernen Papierkorb gab es gefüllt mit altem Silberbesteck natürlich dazu. Über die weißen Tischdecken habe ich mich richtig gefreut, die Servietten und kleinen Gästeklohandtücher dienen nun einem anderen Zweck.
Samstag hatten wir dann einen superschönen Spieleabend bei Gringel und family. TRH hatte lecker gekocht und E3 beehrte uns auch spät am Abend immer wieder, weil sie nicht schlafen konnte.

Flo ahnte es ja schon: Kaum war er Sonntag zum AED-Kurs aus der Tür konnte ich auch nicht mehr schlafen. So baute ich das Bett zusammen (Es ist nur eine Übergangslösung, so bald wie möglich kommt ein schönes, bequemes zu uns.) räumte auf, reparierte die Klospülung und trug schon mal die Teile vom Schrank nach oben. Auch sägte ich schon mal die neuen Holzdübel zurecht uns sägte die alten abgebrochenen ab.
Dank der Hilfe von Tony und seiner Freundin konnte ich tatsächlich das Projekt Schrank-aufbauen-und-damit-Flo-überraschen starten.

Tony bohrte die Dübellöcher aus und übernahm die technische Umsetzung des Aufbaues. Gerade war der Deckel obendrauf und wir mit dem Anschrauben der Türen zu Gange, da kam Flo schon in die Tür. Der Kurs hatte früher Schluß gemacht.
So konnte Weinkellermeister Flo selbst noch einen leckeres Tröpfchen an die beiden Helferlein überreichen.
Es ist wunderschön nun den Schrank hier stehen zu haben. Das mit meiner Kindheit verbundene Knarrzen beim Öffnen ist aber leider weg.

Hinterher räumten wir beide noch hier auf und waren am Abend überrascht, wie viel zeit wir noch haben und wie viel wir eigentlich auch geschafft hatten. Ein sehr angenehmes Gefühl.

Sonntag, 21. November 2010

Tupperfotografie

Wenn jemand Tupperberaterin und Mama ist, dann verschenkt man nicht einfach nur Tupper. Das wäre ja zu langweilig.
Meine Haus- und Hof Tupperberaterin hatte mich gebeten ihren Sohne gemeinsam mit verschiedenen Artikeln zu fotografieren.
Klaro hatte ich ein paar Ideen im Kopf. Doch der Dreikäsehoch wollte erst mal nicht so, wie wir wollten. Dann hat aber die größere Schwester interveniert und der Fratz taute sichtlich auf.
Kinder zu fotografieren heißt schnell zu sein, spontan zu sein und fit mit der Ausrüstung.
Hohe Ansprüche an mich, nach 3 monatiger Fotografieabstinenz.
Herausgekommen ist aber - wie ich glaube - ein schicker Kalender, den ich soeben nach mehrstündiger Arbeit ins Labor geladen habe.

Hochzeitsplanung

Ach was ist das spannend, wenn es so langsam konkret wird.

Der Pfarrer und der Organist können, die Lokalität ist auch schon ins Licht gerückt, die Ringe können geschmiedet und das Kleid anprobiert werden.

Freitag, 19. November 2010

Globulis wirken?

Neben abwechselnder Futter-durch-den-Kopf-würgerei der Herren mal ein klitzekleiner Erfolg am Morgen bei den Damen:
Amy sitzt hinter mir auf der Bürofensterbank und betrachtet intensiv das Vogelprogramm auf der Terrasse. Plötzlich ein kurzes Fauchen und brummen. Ich drehe mich um. Ronja will auch gucken. doch der Platz ist sehr beschränkt. Sehr eng sitzen beide nebeneinander, Amy abgewandt, Ronja verdutzt über das Sitzenbleiben von Amy.
Und wer ist gegangen, ohne großes murren oder weiteres Machttheater? --> Ronja

Samstag, 13. November 2010

Ringe gucken

Flo und ich waren vorhin auf der Hochzeitsmesse. Hm, hatten uns beide mehr von erhofft. Mächtig klein das Ganze. Also für den Begriff "MEsse"
Aber diverse Adressen von Brautkleidern habe ich nun schon mal in ebensovielen Tüten und Papiertäschen, inklusive Schokotäfelchen.

Beim zweiten Mal herumlaufen entdeckten wir die Ringschmiede. Ringe selber machen. Ja!
Die Größe und die Breite ist ja noch relativ schnell entschieden, bzw ist durch die anatomischen Gegebenheiten vorgegeben. Aber alles andere. Pühhhh...
Das fängt schon bei den Materialien an, geht weiter über die Form, sonstigen Schnickschnack und Schwünge, Materialmixe und endet in Materialoberflächen von matt, frostierend oder angeraut.

Dazu kommt, für mich, aber wohl auch für Flo ist es ein sehr merkwürdiges Gefühl einen Ring an seiner Hand zu sehen.

Der Termin ist nun gemacht für ein weiteres Gespräch, unsere Hausaufgaben haben wir bekommen. Im Gespräch bahnte sich dann aus dem Bauch heraus bei uns beiden ein schicker Kompromiss aus verschiedenen Wünschen an.

Amys Annäherung

Hatte eben fast Pippi in den Augen:
Tommy links auf dem Schreibtisch, Merlin rechts auf den Schreibtisch. Ich davor mit Blick auf den PC. Amy hüpft mit einem Plumser auf meine Stuhllehne und erkämpft sich Schrittchen für Schrittchen Merlins Nähe. Gefahr!
Ich beginne beide gleichzeitig am Kopf zu kraulen, weiß ich doch was passiert, wenn keine psychologische Unterstützung in solchen Momenten vorhanden ist.
(Merlin beansprucht seine Vorherrschaft über die Liege-Sitz-Stellfläche auf dem Schreibtisch und donnert dem Reviereindringling eine. Geht dieser ist alles gut. Geht dieser nicht, knallt Merlin noch eine, trollt sich selber und pinkelt gefrustet wo hin.)

So streichel ich also die Beiden. Amy schnuppert immer näherkommend an Merlins Kopf. Merlin schnuppert mit. Da plötzlich, ich habs genau gesehen, halte ich die Luft an. Eine Zunge! Amy leckt Merlin den Kopf. Ich bin verdutzt. Lasse nun nur noch beruhigend die Hand auf Merlins Rücken. Welch Annäherung!

Doch bald schon wird es Merlin zuviel und er donnert Amy eine. Wohl ohne Krallen - denn sie probiert es ein zweites Mal. Merlin steht auf , um zu gehen. Es ist schwierig mit dem eingreifen und mit dem Parteiergreifen. Ich handle bei sowas absolut intuitiv. Meine Logik sagt mir, das wenn Merlin nun geht er eventuell irgendwo hinpinkelt. Zusätzlich würde er ja als Chef sich trollen.
So kuschel ich ihn ausgiebig und er wird wieder entspannter. Amy hat sich getrollt und legt sich gemütlich putzend auf die Fensterbank hinter mir.
Gedanklich klopfe ich jedem von uns dreien auf die Schulter: Gut gemacht!

Die Zeiten haben sich geändert

Ich reiche gleich vorsorglich Tante B. und Tom eine symbolische Adalat zum Blutdrucksenken.:

Ich: "Wir gehen am Wochenende auf die Hochzeitsmesse"
Oma: "Messe? - dafür gibt es eine Messe?"
Ich: "Da sind ganz viele Aussteller. Und du kannst dich informieren über Brautkleider, Dekorationen, ....."
Oma: "Also wenn ich heiraten würde, ich wüßte was ich da bräuchte. Ich bräuchte dafür keine Messe"
Ich, in Gedanken die Schallplatte mit dem Milchwagen und den schweren Zeiten im Ohr: "Nee, Oma, das kannste ja nicht mehr mit früher vergleichen."
Oma: "Macht das blos nicht so teuer. Das muß doch nicht sein."
Ich: "Ja Oma.
Aber schön soll es doch werden!"

...
Oma: "Und sag dem Florian er kann sich auf den ledernen Papiereimer freuen. Sowas hat nicht jeder. Das Silber hab ich hier schon alles bereitgelegt. Ihr müßt ja nen bisschen stilvoll Essen. Kommt ja aus einem guten Haus."
Ich stelle mir bildhaft vor, wie einer der Fellnasen sich genüßlich in den ledernen Eimer hockt und sein Hinterteil lupft um das morsche Teil zu markieren. dann hat sich das nämlich ganz schnell erledigt mit dem Stilvollen Arbeitszimmer.
Ich: "Besteck haben wir ja, nur Tortenheber bräuchte ich."
Oma: "Besteck aus Silber?"
Ich: "Nee, wer soll denn das putzen?"
Oma: "Wir hatten IMMER Besteck aus Silber. Wir kommen doch aus einem kultivierten Haushalt. Da macht man sowas."
Ich, feixend: "Und wer hat das bei euch geputzt?"
Oma: "Ja ich natürlich!"
Ich: "Hattest du auch eine 40 Stunden Woche?"
Oma: "Die ersten 20 Jahre natürlich nicht. Die habe ich ja für die Kinder geopfert." (Flehentlich - Nein nicht diese Platte) "Aber dann schon"
Ich, weiter auf der Arbeitsstunde herumreitend: "Ach, du hast da 40 Stunden Vertreten?"
Oma, endlich kapierend und sich erinnernd, dass ihr Arbeitsaufkommen, dann doch nicht soooooo viel war: "Du brauchst eh eine Putze. Das schaffst du doch nicht alles. Ihr habt doch da so viele Böden und all die Fenster. ...."
Ich: "Ja Oma, alles zu seiner Zeit."

Räuberbrut

Das war MEIN Weckmann. auf den habe ICH mich gefreut. Mit Butter und Marmelade drauf.
Gestern Abend gab es sogar noch ne Extragroße Portion Futter mit Gemüse. Aber Nein, da muß die blöde Fellnase MIR MEINEN Weckmann vom Tisch holen, aus der Tüte rupfen und ihn zur Hälfte auffuttern.
auf diese Art des Teilens kann ich verzichten!



ps: Über den nächtlich zerbrochenen Desserteller vom schwedisch angehauchten Verkaufslager schweigen wir mal ganz dezent.

PPS: Vom Tierarzt 100ml vom biodingens geschenkt bekommen. Ich meinte noch ich brauche mindestens 500ml, da klärte er mich auf, dass ich das doch verdünnen muß. Dafür klärte ich ihn auf, dass man das auch ins Sofa kippen kann, er glaubte, es sei nur für Böden.
Direkt am Abend gemischt und reingekippt. Nun muß es nur noch trocknen und helfen. Der bittet um Erfolgsberichte.

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