Egoshooter fördern Amoklauf?
Heute morgen im Radio kamen bereits wieder Argumente laut, dass es zwischen Amokläufern und dem Egoshooter Counterstrike einen Zusammenhang geben würde. Ein Anrufer war der Meinung, was für ein unnützes Spiel, es gäbe doch soviel sinnvollere spiele. Wer sowas spielen würde, würde den Sinn zur Realität verlieren, würde draußen genauso herumballern, wie im Spiel.
Solche Argumente machen mich sauer!
Zudem ja heute schon heraus kommt, der Amokläufer sei Depressiv gewesen.
Die Probleme lagen hier doch ganz woanders, aber bestimmt nicht bei CS. Da mache ich mehr mehr Gedanken, wieso ein depressiver Mensch Gastschütze in einem Schützenverein sein darf.
Solche Argumente machen mich sauer!
Zudem ja heute schon heraus kommt, der Amokläufer sei Depressiv gewesen.
Die Probleme lagen hier doch ganz woanders, aber bestimmt nicht bei CS. Da mache ich mehr mehr Gedanken, wieso ein depressiver Mensch Gastschütze in einem Schützenverein sein darf.
Ynnette - 12. Mär, 17:07
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Feuerseele - 13. Mär, 16:17
Genau!
Wie bei jedem Amoklauf sinds eben wieder die bösen Computerspiele, natürlich! Ist doch völlig naheliegend, dass der arme Kerl erst durch Counterstrike (ich bevorzuge ja Unreal, ob ich auch mal Amok laufen sollte?) depressiv geworden ist und sich lieber die virtuelle Welt als "Inspiration" genommen hat; der echte Umgang mit echten Waffen, neee Du, der ist völlig unbedenklich bei depressiven Teenagern ...
Ich frag mich, wann die Leute aufhören, die Gründe für derartige Gewaltausbrüche in den bösen Medien zu suchen, sondern sich mal fragen, was in unserer Gesellschaft - konkret im engeren Umfeld, sprich Familie und Freunde, von Gewalttätern jeglicher Art - falsch läuft, dass Menschen so "ausbrechen".
Und am allerschlimmsten ist dieses Mediengeheuchel. "Wir sind bei den Schülern und bei den Eltern der Opfer" bla "wir sind tief erschüttert" bla. Wetten, dass dem Großteil der Menschen das schlichtweg egal ist, und jeder nur insgeheim froh ist, dass ihm selbst sowas nicht passiert? Hui ich merk schon, is wieder so'n Reizthema.
Frohes Wochenende! :)
Ich frag mich, wann die Leute aufhören, die Gründe für derartige Gewaltausbrüche in den bösen Medien zu suchen, sondern sich mal fragen, was in unserer Gesellschaft - konkret im engeren Umfeld, sprich Familie und Freunde, von Gewalttätern jeglicher Art - falsch läuft, dass Menschen so "ausbrechen".
Und am allerschlimmsten ist dieses Mediengeheuchel. "Wir sind bei den Schülern und bei den Eltern der Opfer" bla "wir sind tief erschüttert" bla. Wetten, dass dem Großteil der Menschen das schlichtweg egal ist, und jeder nur insgeheim froh ist, dass ihm selbst sowas nicht passiert? Hui ich merk schon, is wieder so'n Reizthema.
Frohes Wochenende! :)
Ynnette - 13. Mär, 17:58
hui, du stichst mit den Aussagen in ein Wespennest.
Ich glaube nicht, dass die Betroffenheit gespielt ist. Ich denke sie ist echt. Natürlich ist jeder froh, das ihm nichts passiert ist. Dennoch glaube ich an das Mitgefühl der anderen. auch glaube ich, dass viele durch solche Situationen wachgerüttelt werden.
ein Beispiel mal hier:
http://kinderdok.myblog.de/kinderdok/art/302731640/alles-verblasst
Unter anderem auch das Kommentar der einen Mutter, die sich mit ihrem Kind gestritten hat.
Die Wertigkeiten sind verschoben und , wie es ein hoher Herr auszudrücken versuchte: Man versucht eine Erklärung zu finden und doch muß man sich eingestehen, das man Ratlos ist.
Es ist merkwürdig, aber ich glaube, je näher der Ort ist, an dem so etwas passiert, umso mehr empfandet man mit und interessiert sich dafür. Es ist Deutschland nicht das entfernte Amerika. Das rüttelt an den Gemütern.
Ich glaube nicht, dass die Betroffenheit gespielt ist. Ich denke sie ist echt. Natürlich ist jeder froh, das ihm nichts passiert ist. Dennoch glaube ich an das Mitgefühl der anderen. auch glaube ich, dass viele durch solche Situationen wachgerüttelt werden.
ein Beispiel mal hier:
http://kinderdok.myblog.de/kinderdok/art/302731640/alles-verblasst
Unter anderem auch das Kommentar der einen Mutter, die sich mit ihrem Kind gestritten hat.
Die Wertigkeiten sind verschoben und , wie es ein hoher Herr auszudrücken versuchte: Man versucht eine Erklärung zu finden und doch muß man sich eingestehen, das man Ratlos ist.
Es ist merkwürdig, aber ich glaube, je näher der Ort ist, an dem so etwas passiert, umso mehr empfandet man mit und interessiert sich dafür. Es ist Deutschland nicht das entfernte Amerika. Das rüttelt an den Gemütern.
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