Es gibt Gespräche, da erinner ich mich an die Aussage meines Bruders "Zeit Erwachsen zu werden". Bei sowas, da wird man dann spätestens erwachsen. Es ist real und kommt einem dabei, wie in einem Film vor. Doch der Film ist irgendwann vorbei. Das hier bleibt. Und prägt. Und tut weh.
Es ist egal, was der Arzt sagt, wie die Diagnose ausfällt. Wichtig ist, ob du dich für dich entscheidest. Ob du "ja, ich geh dadurch!" sagen kannst. Ich für mich weiß sowieso, dass ich mitgehe. Dafür bedeutest du mir zuviel.
Ich muß an das Lied "Elefant" denken und an den Text "Es ist egal", den Laith Al Deen vertont hat. Ein bisschen macht es Mut. Aber es lässt einen auch leichter weinen.
Einer der nicht sollte, weint am Telefon
Und eine die nicht wollte,
weint und weiß es schon
Deine Beine tragen dich nicht wie sie sollten
So oft gehen die,
die noch nicht weg gehen wollten
Ich weiß, ich weiß und ich ertrag es nicht
Halt dich bei mir fest, steig auf, ich trage dich
Früher war das einfach: Es klingelte und man hob den Hörer einfach hoch und der andere war in der Leitung.
Heute im Zuge der tollen Technikmöglichkeiten hat man die Möglichkeit, das Telefon sogar mit ins Bett zu nehmen. (Früher hies das noch "ans" Bett stellen)
Doch nun erschließen sich dem verschlafenen Telefonbesitzer neue Möglichkeiten aber auch neue Probleme. Klingelt spät abends das Telefon und man sieht beim Blick auf das Display (auch sowas neues) das es DER Anrufer ist, DER dessen Name man sich immer und immer wieder bei jedem Anruf aufs Display gewünscht hatte, nach dem man sich so gesehnt hat, den man soooo vermisst hat, dann kommt die Fehlerquelle "Aufregung" dazu. Das Herz beginnt im todmüden Körper schneller zu klopfen und man stiert im Dunklen auf das Telefon.
Drückt man nun auf die rote Taste, könnte eben dieser wichtige Anrufer denken man blockt den Anruf ab, es ist noch nicht Zeit dafür. Oder man ist durch den vorherigen SMS-Wechsel sauer. Mein Leben passt eben nicht in das SMS-Format.
Nun gilt es also die richtige Taste, die grüne zu drücken.
Durchatmen, sich an die Lage der Tasten erinnern und dann noch die Stimme sammeln und sich melden.
Belohnt wird man mit einer Seelendurchflutenden Stimme auf der anderen Seite der Leitung, die solange im Off war. Nicht da, nicht an meinem Leben teilhabend.
Unter wachen Umständen kämen nun alle Emotionen angeflogen, die sich in den letzten Wochen aufgestaut haben. Wut, Traurigkeit, Enttäuschung, Unverständnis..... Doch Müdigkeit hat einen sanften Schleier auf alles gelegt und es gilt nur noch zu genießen.
Die Stimme genießen, die anfangs noch ein bisschen zögerlich klingt, sich aber nun herausgetraut hat aus dem Schatten.
Fragen, so viele Fragen und wir arbeiten sie eine nach der anderen ab. Wie geht`s dir, hast du noch Krankengymnastik, was machen die Schmerzen, wie läuft das Lernen, wie war das Shooting, .....
Es tat so gut. Und so konnte ich ganz sanft und entspannt einschlafen. Ahnend, das alles wieder gut wird.
Alle meine liebgewonnen Freunde waren gestern da und eigentlich hätte es mir prima gehen sollen. doch dem war leider nicht so. ich wurde angesprochen, von jmd , die mich gar nicht so gut kennt, aber sie meinte, ich würde so ernst schauen.Was sie als Pokerface und Coolheit interpretierte, zeigte mir deutlich, dass ich derzeit nicht in mir Ruhe und genießen kann. sicherlich spielt die Prüfung dabei eine nicht ganz unwesentliche Rolle dabei.
Ich bin vor 2 Jahren umgezogen, um ruhe zu haben. Um mich vorzubereiten. Mich ganz auf die Weiterbildung einlassen zu können. Das Leben spielt immer anders und mutet einem nur das zu, was man irgendwie tragen kann, und es könnte viel schlimmer kommen. Das weiß ich doch.
Es fehlt ein Teil, der mir liebgewonnen ist. Ich habe immer versucht, mich nicht von einem anderen Menschen abhängig zu machen, wie es mir geht. Doch das funktioniert gerade überhaupt nicht.
Doch soll ich dir jedes Tränchen mitteilen, was ich verdrückt habe? Wozu?
Okgi interpretierte sehr gut, was mir derzeit fehlt. Jemand der mir im symbolischen sagt wo Norden ist, der mir Halt gibt. Schön zu wissen, das meine besten Freunde das wissen. Doch was bringt es im Endeffekt. Die letzten Jahre habe ich alleine gekämpft und selbst in meinen Beziehungen war ich öfter alleine, in Situationen wo ich mir Halt gewünscht hätte.
Ich merke, dass meine engen Freunde sich ein wenig um mein Seelenheil sorgen und mir Gutes wünschen.
Ich möchte das hier nicht zum "Jammerblog" werden lassen. Verstellen möchte ich mich aber auch nicht.
Ich möchte wieder bei mir angekommen. Selbst dafür Sorge tragen können, dass es mir gut geht.
Und ob du dann aus deinem Schneckenhaus heraus kommst, das steht auf einem anderen Blatt. Doch auch das wünsche ich Dir und mir.
Wenn du schon nicht mehr bloggst, so weiß ich doch, dass du hier mit liest und gerade da bist.
Ein schönes, aber merkwürdiges Gefühl Deine nähe irgendwie wieder zu spüren. So aus der Ferne.
Fühle dich sonnig umarmt!
Mach langsam heute!
Ich werde den Gedanken nicht los, dass es am Woe an meiner Tür klingeln könnte. Einerseits denke ich "Blödsinn, warum denn die Wandlung mit einmal". Doch mein Optimismus lässt sich nicht beugen und meine keimende Hoffnung in mir schon gar nicht.
Ach was wäre das so schön!
Die Pause zwischen zwei Sendungen 3 Minuten. Die in der Schule 5-20 Minuten.
Aber die hier. Jetzt. Die tut weh, und ich sehe weder Sinn noch Besserung darin.
Ich weiß noch nicht mal mehr, ob du hier noch mitlist. Irgendwie da bist. Mich mitbekommst. Oder dich von mir entfernst.
Es tut weh. Immer noch. Immer wieder und vor allem immer mehr.
Tony meinte schon, ihn würde es wundern wie lange ich durchhalte. Würde dir was an mir liegen, würdest du dich doch melden. Nur so. einfach so.
Ich kann es nicht mehr einschätzen. Wollte dir die Zeit lassen, die du brauchst. Aber ich habe die weiße Fahne gehisst. Habe eine SMS geschrieben.