Montag, 21. April 2008

"Gute Nacht"

würde ich Dir gerne sagen.
"Wie gehts Dir?" würde ich Dich gerne fragen.
"Ich denk an dich und in Gedanken bin ich bei Dir", dich gerne hören lassen, aber ich glaube, wissen tust Du es sowieso.
Das tröstet ein klitzekleines bisschen.

Dem Papa hat das Herz geblutet, ...

... das er nicht dabei sein konnte. Da hat er doch Karten für TAO gewonnen und die Veranstaltung war just in dem Zeitraum, als er im Urlaub ist. So konnten Gringel und ich den Abend genießen.
Und so saßen wir in der 10. Reihe des Parkets (!!!) und warteten voller Spannung. Das Bühnenbild fast komplett schwarz, verschiedene Ebenen mit schwarzen Tüchern bedeckt. Zwei riesen Trommeln, in weinfassergröße, eine schwarz, die andere rot bezogen, begleiteten durch die komplette Show. Der Beginn mit Bambusflöten war zart, klang japanisch Traditionell. Die Spieler: 3 Damen und 8 Herren zuerst in traditionellen weißen weiten Gewändern sprühten vor Bühnenpräsens. Gringel und ich bestaunten unsere Gänsehäute. Die Flöten gingen in die Ohren und machten die Herzen weit.
Dann die Trommeln: Der Baß durchflutete den kompletten Körper. Staunen, geweitete Augen, mitwippen beim Takt.
Der Bumms lässt einen den Stuhl unterm Popo schmerzlich spüren. Man möchte mittanzen, sich den Rhytmus hingeben und nur noch Bewegen.
Die Frauen spielen nicht nur die Flöten, sondern auch tiefe Tröten und sie schlagen die Trommeln indem sie den Männern mit der Wucht in nichts nachstehen. Doch dabei bewegen sie sich rhythmisch im Takt voller Grazilität.
Zwischenzeitlich bewundert man nicht nur nackte Oberkörper, bis an die Grenzen ästhetisch definierte Muskeln, sondern bestaunt auch die Ausdauer, die Kraft, wenn die Künstler minutenlang die Arme nicht müde werdend mit voller Energie auf die Riesentromnmeln pfeffern zu lassen. Immer stärker tritt der Schweiß aus den Poren des Trommlers, ein Anderer schwingt die Stäbe so schnell, dass es scheint, als würde man durch eine Linse mit Langzeitbelichtung blicken. Ein anderer schwingt einen knapp 2 Meterlangen Metallstab mit einer Hand herum, dass man schon Angst haben muß. Doch der Griff ist sicher. Artistisch.

Gringel und ich rufen hinterher bei Papas an und bedanken uns für den schönen Abend. Ich sage ihm, ich hätte ein kleines Trostpflaster. Ich habe ein Autogramm bekommen. Artig sagt er danke. Dass dieses Autogramm auf einer DVD geschrieben ist, bleibt noch ein Geheimnis bis er aus dem Urlaub wieder da ist. :-)

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