Die Tierheime in Wiesbaden und Mainz haben beide sehr nett gemachte Seiten, auf denen sie ihre kleinen Schützlinge auch sehr nett präsentieren. aus einer inneren Eingebung heraus rief ich nun aber doch die Dame an, die mir damals Merlin und Finchen vermittelte. Sie lebt für Katzen und ist Tag und Nacht unterwegs, um Katzen zu füttern, einzufangen und zu vermitteln. Dementsprechend schwierig ist sie zu erreichen. doch eben klappte es. Ein Wunder, sie erkannte mich direkt und konnte mich den beiden zuordnen. Finchens Tod machte sie natürlich traurig, bestätigte mich aber ebenfalls in meiner Entscheidung die süße nicht quälen zu wollen.
Nun hat sie eventuell wieder eine Katze oder einen Kater für mich. Nächste Woche werde ich dann wohl mit Mike hinfahren.
die Blutwerte sind relativ zu betrachten. Ein aufgeregter Kater hat höhere Leukos als ein relaxter Kater. Und welcher Katze beginnt schon vor Freude zu schnurren, wenn es ab zum TA geht. Nur der Harnstoff ist erhöht. Aber von den Anzeichen zu einem Nierenleiden ist er bis auf bisschen mehr trinken weit entfernt.
Dennoch bekommt Merlin nun täglich pflanzliche Medikamente. Was er anfangs unter die Haut gespritzt bekommen sollte und mir Horrorszenarien vor Augen trieb frisst das kleine Fellmonster nun brav mit seinem Futter.
Trockenfutter gibt es derzeit keines sondern besonders hochwertiges Futter, was fern aller A*di und Li*l-Preise ist.
Neues Spielzeug gab es auch und nun hoffe ich, dass die 1 1/2 Wochen gaaanz schnell herumgehen, bis ein neuer Freund oder eine neue Freundin hier einzieht.
Ganz herzlich möchte ich mich bei euch allen bedanken. Der Blog-Eintrag über Finchens Tod glich ja fast einem Kondolenzbuch. Es hat mich gefreut, zu sehen, dass so viel Menschen das alles irgendwie verfolgen. egal ob Freund oder einfach nur Mitleser oder Bewohner "des Blogdorfes", soviel Anteilnahme tut wirklich gut.
Und nein, ich bereue meine Entscheidung nicht.
So gerne würde ich ein Bild machen vom Fliegenpilz, der Finchens Körper bewacht. Doch derzeit mag ich gar nicht hinfahren.
Merkwürdig. Bin ich so darauf aus, von Menschen berührt zu werden. Kaum berührt mir die Friseurin die haare und läßt das Wasser drüber laufen schmelze ich dahin, schließe die Augen und bin zu keinen Denkprozessen mehr fähig. Selbst "Ist die Temperatur so angenehm?" ist schwer zu beantworten. die Antwort klingt mehr wie ein gurren.
Das Schneiden verläuft nicht anders. Strähne für Strähne wird herausgekämmt, abgeteilt und geschnitten und ich genieße diese Berührungen. Geht das noch jemanden so?