Papasitting
Paps bat mich ihn nach einem ambulanten chirurgischen Eingriff aus der Tagesklinik abzuholen und nach Bedarf ein paar Stunden auf ihn aufzupassen.
Ich hatte mich also mit meiner Fachliteratur auf ein paar Stunden Papasitting eingestellt. Den kränklichen armen Mann ins Auto hieven, nach oben in seine Wohnung huckepack tragen, ins Bett bringen und Narkoserausch ausschlafen lassen. Derweil würde ich es mir auf dem Sofa bequem machen, lesen und auf Schmerzensbekundungen aus dem Nebenraum lauschen.
Leicht belämmert schaute er schon aus, als er so im Aufwachraum dalag. Doch er klarte zunehmend auf und wir tauschten uns über mein Sandienst- und sein Mimwochenende aus. Somit war er dann irgendwann wieder zeitlich orientiert.
Auch der Blick auf sein Krankenblatt deute nicht auf Zwischenfälle hin und seine Blutdruckkurve war bemerkenswert gesund.
Nun könne er Bäume ausreißen, ob er nicht langsam mal aufstehn dürfe. Er durfte und sowankten liefen wir die Treppen herab. Er wollte ja unbedingt die Treppe nehmen.
Weder eine Schwellung, noch Schmerzen noch andere Beschwerden liesen darauf hinweisen, das er noch vor wenigen Stunden eine Vollnarkose bekommen hatte.
In seiner Wohnung angekommen war ich müder, als er. Paps werkelte sogleich in der Küche herum. Er wäre so aufgedreht, ob das normal war. Ich erinnerte mich nur an meinen aufgedrehten Merlin nach seiner letzten Vollnarkosenop und bejahte schmunzelnd seine Frage. Ob ich auch was vom Feldsalat haben wolle. Och nö.
Ja, ob mir denn die frischgeputzten Pfannen in der Küche nicht aufgefallen wären: Nun hätte er sie doch extra draußen stehen lassen, damit ich auch sehen würde, wie blitzeblank seine Pfannen ausschauen würden. Ich lachte über seine Komplimentanglerein und blätterte in einer Zeitschrift.
Und schon erzählte er was Feldsalat mit Walnüßen und Orangen und zauberte seine Tochter kennend sogleich eine Portion für mich mit.
Oma hatte sich für später angekündigt. Paps drückte immer wieder sein Wohlergehen aus, so daß ich bechloss noch artig Omas Ankunft abzuwarten und dann doch noch auf die Arbeit zur Abendlichen Dienstbesprechung zu fahren.
Hinterher habe ich natürlich nochmal Paps angerufen und nach etwaigen Unwohlseinsanzeichen gefragt. Doch dem Patienten geht es prima, was mich sehr freut.
Ich hatte mich also mit meiner Fachliteratur auf ein paar Stunden Papasitting eingestellt. Den kränklichen armen Mann ins Auto hieven, nach oben in seine Wohnung huckepack tragen, ins Bett bringen und Narkoserausch ausschlafen lassen. Derweil würde ich es mir auf dem Sofa bequem machen, lesen und auf Schmerzensbekundungen aus dem Nebenraum lauschen.
Leicht belämmert schaute er schon aus, als er so im Aufwachraum dalag. Doch er klarte zunehmend auf und wir tauschten uns über mein Sandienst- und sein Mimwochenende aus. Somit war er dann irgendwann wieder zeitlich orientiert.
Auch der Blick auf sein Krankenblatt deute nicht auf Zwischenfälle hin und seine Blutdruckkurve war bemerkenswert gesund.
Nun könne er Bäume ausreißen, ob er nicht langsam mal aufstehn dürfe. Er durfte und so
Weder eine Schwellung, noch Schmerzen noch andere Beschwerden liesen darauf hinweisen, das er noch vor wenigen Stunden eine Vollnarkose bekommen hatte.
In seiner Wohnung angekommen war ich müder, als er. Paps werkelte sogleich in der Küche herum. Er wäre so aufgedreht, ob das normal war. Ich erinnerte mich nur an meinen aufgedrehten Merlin nach seiner letzten Vollnarkosenop und bejahte schmunzelnd seine Frage. Ob ich auch was vom Feldsalat haben wolle. Och nö.
Ja, ob mir denn die frischgeputzten Pfannen in der Küche nicht aufgefallen wären: Nun hätte er sie doch extra draußen stehen lassen, damit ich auch sehen würde, wie blitzeblank seine Pfannen ausschauen würden. Ich lachte über seine Komplimentanglerein und blätterte in einer Zeitschrift.
Und schon erzählte er was Feldsalat mit Walnüßen und Orangen und zauberte seine Tochter kennend sogleich eine Portion für mich mit.
Oma hatte sich für später angekündigt. Paps drückte immer wieder sein Wohlergehen aus, so daß ich bechloss noch artig Omas Ankunft abzuwarten und dann doch noch auf die Arbeit zur Abendlichen Dienstbesprechung zu fahren.
Hinterher habe ich natürlich nochmal Paps angerufen und nach etwaigen Unwohlseinsanzeichen gefragt. Doch dem Patienten geht es prima, was mich sehr freut.
Ynnette - 8. Mai, 21:03
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